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29.10.2019: Brasilien – die grüne Lunge der Erde brennt!!

Bild: Wikipedia

Waldbrände sind im tropischen Regenwald im Vergleich zu anderen Regionen der Erde eher selten – wegen der hohen Feuchtigkeit. Dennoch kommt es jedes Jahr zu Bränden, denn mit dem Beginn der Trockenperiode im Juli / August steigt auch im Regenwald das Waldbrandrisiko. Typischerweise gibt es die meisten Brände Anfang September. Erst im November erlöschen dann die meisten von ihnen.

Ungewöhnlich ist also nicht, dass der Amazonas Regenwald brennt, sondern, dass die Brände in diesem Jahr relativ früh ein enormes Ausmaß angenommen haben. Seit Anfang des Jahres gab es mehr als 74.000 Feuer - die höchste Zahl seit 2013. Zum Vergleich: 2018 gab es insgesamt „nur“ knapp 40.000 Feuer. Betroffen sind vor allem die brasilianischen Bundesstaaten Roraima und Rondônia, Brände werden aber auch aus Mato Grosso und Pará gemeldet und aus den Nachbarländern Paraguay und Bolivien. Waldbrände haben im Amazonas-Regenwald eine traurige Tradition: Die meisten von ihnen werden von Bauern und Viehhaltern gelegt, um Acker- und Weideland zu gewinnen.

Fakt ist also, dass der brasilianische Regenwald in noch nie dagewesenem Ausmaß brennt und nicht wirklich was dagegen gemacht wird. Die Auswirkungen auf den Klimawandel werden wahrscheinlich verheerend sein.

Von Layla Talbioui, 9.2b