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Black Lives Matter

 

Bild: Generalanzeiger Bonn

Sicher hat jeder von euch mitbekommen, was momentan in Amerika los ist. Rassismus ist aber nicht nur seit den letzten Tagen Thema, sondern viele Menschen kämpfen schon lange zusammen für Gleichberechtigung. Hier erfahrt ihr alles dazu:

Es ist sehr schade, dass das Thema Rassismus noch nicht der Vergangenheit angehört. Heutzutage gehört es leider immer noch für Leute mit einer anderen Herkunft oder Hautfarbe zum Alltag, diskriminiert oder ausgegrenzt zu werden. Diese Diskriminierung kann in vielen verschiedenen Formen vorkommen, selbst ein Kommentar kann sehr verletzend sein. Seit dem Tod von George Floyd am 25.05.2020 wurde viel in den Medien erzählt bezüglich der Situation in den USA. Obwohl die Black Lives Matter Bewegung mittlerweile eindeutig gewachsen ist, gibt es immer noch Leute, die sich nicht informieren und nicht wissen, was wirklich passiert ist. George Floyds Tod war letztendlich ein Auslöser, der die Bewegung wieder in den Hype brachte.

George Floyd war am 25.05.2020 in einem Kiosk Zigaretten einkaufen, doch der Verkäufer hielt sein Geld für Falschgeld. So wie es laut Gesetz auch getan werden soll, wurde die Polizei gerufen. Als die Polizei kam, forderten sie ihn auf, seine Hände auf das Lenkrad zu legen, was er auch tat. Er war bereit, sich festnehmen zu lassen und kooperierte. Als die Polizisten ihn allerdings in den Polizeiwagen setzen wollten, sagte er ihnen, dass er Klaustrophobie habe und in engen Räumen Probleme bekommt. Mit dieser Weigerung wurde ein weiterer Polizeiwagen angefordert. In diesem befand sich der mittlerweile durch seine Untat bekannte Derek Chauvin. Die vier Polizisten haben George Floyd auf dem Boden gehalten, obwohl er sich nicht mehr wehrte nach gewisser Zeit. Mehrere Passanten bemerkten im Vorbeigehen das Geschehen und wiesen die Polizisten auf ihre Grobheit hin. Auch George Floyd sagte ihnen ausdrücklich und oft genug, dass er nicht atmen konnte, doch die Polizisten hielten ihn weiter auf dem Boden. Nach einiger Zeit verlor George Floyd sein Bewusstsein. Nachdem die Passanten daraufhin hinwiesen, maß einer der Polizisten den Puls des erst 46-Jährigen, doch er spürte keinen. Sie riefen zwar einen Krankenwagen, hielten ihn aber weiter auf dem Boden. Man versuchte ihn mehrmals wiederzubeleben, doch es klappte nicht. Einige Minuten später wurde er für tot erklärt.

Viele Menschen protestieren momentan gegen diese Ungerechtigkeit und Polizeigewalt sowie gegen Rassismus. Der Tod von George Floyd hat mehrere Millionen Menschen aufwachen lassen und aufmerksam gemacht auf die immer noch nicht bestehende Gleichberechtigung. Mittlerweile wurden dank der sozialen Medien und Verbreitung dieses Falles alle beteiligten Polizisten festgenommen. Doch George Floyd war nicht der einzige der das erleben musste. Es gibt noch viele Fälle, in denen Polizisten unberechtigt Gewalt ausgeübt haben, aber nicht verhaftet wurden.

Falls ihr jetzt denkt, dass das alles mehr als 7000 km entfernt ist liegt ihr zwar richtig, aber trotz der großen räumlichen Distanz darf es uns nicht egal sein. Zwar gibt es Polizeibrutalität nicht so extrem bei uns in Deutschland, trotzdem existiert sie. Ein Beispiel ist Yaya Jabbi, der verhaftet wurde, weil er Marihuana besaß. Er besaß es allerdings aber nur in so geringen Mengen, dass eine Verhaftung laut Gesetz überhaupt nicht gerechtfertigt war. In der Untersuchungshaft nahm er sich das Leben.

George Floyds Todesfall erhält von Tag zu Tag mehr Aufsehen und selbst bekannte Promis engagieren sich. Jeder sollte seine Stimme erheben, so gut es geht. Es gibt mehrere Wege, um zu helfen: Spenden, Petitionen unterschreiben und Protestieren (unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen). Auch ohne Geld kann man mittlerweile durch YouTube Videos spenden. Doch am allerwichtigsten ist es, weiterhin Leute darauf aufmerksam zu machen, was gerade passiert, nicht nur in Amerika. Dieses Thema wird viel zu wenig angesprochen und daran sollten wir arbeiten. Auch mit dem Schweigen schlägt man sich auf die Seite der Diskriminierung. Es ist unsere Chance, etwas zu verändern.

 

 

Von Carina Nickel, 10.1a

 

Quellen: